Raus aus der Komfort-Zone

Fühlst du dich bei dieser Überschrift auch irgendwie „ertappt“? Herzlichen Glückwunsch, das ist der erste Schritt zu Besserung. 😉

Ich habe oft Fotos gemacht, bei denen ich hinterher dachte: “ Jooaahhh, ganz nett, aber irgendwie auch nur ein Schnappschuss!“ Im Vorbeigehen geknipst und nicht wirklich drüber nachgedacht…kommt dir bekannt vor? Das ändern wir jetzt!

Oft gehört auch gar nicht so viel dazu; eine kleine Änderung der alten Gewohnheit kann schon eine erstaunliche Veränderung bewirken. Also:  RAUS AUS DER KOMFORT-ZONE!!!

  1. Wechsel der Perspektive : Du hast ein interessantes Motiv gefunden? Super! Aber, wenn du jetzt einfach nur „drauf hälst“, wird es dir sicher so gehen wie mir. Nimm dir die Zeit und schau dir dein Motiv in Ruhe an. Ist dein Standort wirklich der Beste? Wie ändert sich der Eindruck, wenn du dich mit der Kamera nach links oder rechts bewegst? Kannst du noch etwas aus dem Hintergrund mit einbeziehen? Bekommst du von oben oder unten ein schöneres Gesamtbild? Für ein interessantes Foto darfst du dich auch schon mal auf den Boden legen. 😉 (Aber wunder dich nicht, wenn du z. B. von einem aufmerksamen Jogger angesprochen wirst, ob es dir gut geht! 😀 ) Übrigens: Wenn du nur in dein Motiv rein zoomst, veränderst du nicht die Perspektive, sondern nur den Bildausschnitt (oft aber auch schon eine interessante Veränderung).

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2. Beachte den Bildaufbau : Ein Foto besteht nicht einfach nur aus deinem Motiv. Es gibt auch immer einen Vorder – sowie einen Hintergrund. Beziehe ihn bewusst mit ein! In diesem Zusammenhang solltest du dich mit dem Goldenen Schnitt auseinader setzen; er hat Einfluss auf die Wirkung deines Fotos.  Hast du z. B. im unteren Drittel den Horizont platziert und Zweidrittel für den Himmel berücksichtigt, dann suggerierst du damit Weite. Hast du dein Fotos anders herum gestaltet (mehr Erde als Himmel), dann wirkt dein Foto enger / drückender. Auch wirkt ein im äußeren Drittel platziertes Motiv oft harmonischer als ein mittig platziertes.  Probier es selbst mal aus, dann siehst du was ich meine! (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel! 🙂 )

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3. Weg vom Automatik – Modus: Du hast dir eine gute Kamera gekauft! Da brauchst du eigentlich nur auf den Knopf drücken und schon kommen da tolle Fotos raus – – -das hat doch der Verkäufer gesagt!?  Du hast bestimmt schon gemerkt, dass das nur bedingt stimmt. Klar, die Kameras von heute können wirklich eine Menge und für Schnappschüsse (und um erstmal ein Gefühl für die Kamera zu bekommen) funktioniert die Automatik sicher gut…Aber wir wollen ja raus aus der Komfort – Zone!  😉 Und selbst bestimmen, wie unsere Fotos aussehen! Dafür musst du gar nicht direkt auf den komplett manuellen Modus umsteigen. Die meisten Kameras haben heute auch halbautomatische Programme, bei denen du entweder die Blendeneinstellung (z. B. für einen „verschwommenen“ Hintergrund) oder die Zeiteinstellung (wenn du z. B. eine Bewegung „einfrieren“ willst) selbst bestimmen kannst. Die anderen Einstellungen nimmt dann die Kamera entsprechend vor. Ich empfehle dir, dich mit den einzelnen Programmen separat auseinander zu setzen. Dann ist der Schritt zum Manuellen Modus gar nicht mehr so groß! 🙂

 

Nichts Neues für dich dabei?? Dann probier doch mal eines der folgenden Dinge aus: -Fotografieren gegen das Licht  -Langzeitbelichtung  -Makrofotografie     – – – Möglichkeiten gibt es genug! Du musst nur „Raus aus der Komfort – Zone“!

Viel Spaß beim Ausprobieren!!

 

About Antje Cappelmann

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